Natur
Die Entdeckung Was uns umgibt
Die Entdeckung Was uns umgibt
„Les Montagnards“ präsentiert sich seinen Gästen als beschaulicher Ort. Von hier aus lässt sich Balme mit seinen Traditionen und seiner Geschichte erforschen. Das kleine Bergdorf Balme war schon am Ende des 19. Jahrhunderts als Sommerfrische bekannt, es gibt aber noch viel Mehr…
Seid herzlichst willkommen zu einem aufregenden Urlaub, ob draußen in der Natur oder bei Kulturerlebnissen.
Euer Urlaub kann eine faszinierende Reise werden, auf der ihr die alpine Kultur mit ihren Traditionen kennen lernt, und euch darüber hinaus in einer großartigen Natur bewegen könnt – dem Reich des Luchses, des Bartgeiers, des Uhus, vielen Steinböcken und Murmeltieren, sowie einer äußerst vielfältigen Flora.
Balme ist ein wasserreicher Ort und deckt mit einer eigenen Wasserleitung seit Anfang des 20. Jahrhunderts einen Teil des Wasserbedarfs der Stadt Turin. Vom späten Frühling bis zum Herbst könnt ihr zu einigen Seen (ganzjährige und temporäre) mehr oder weniger lang aufsteigen. Es gibt auch sehr viele Wasserfälle, die Balme zu einem äußerst beliebten Ort für Eisfallkletterer machen.
Natürlich lässt es sich hier auch vortrefflich wandern, ob Tagestouren oder mehrtägige Rundwanderungen wie die Tour della Bessanese (4 Tage)oder die Balme Trekking Tour (2 Tage). Für die Experten gibt es zahlreiche Gipfeltouren mit Geschichte, denn die Gipfelbesteigungen in den Lanzo-Tälern stellten die Geburt des Turiner Alpinismus Mitte des 19. Jahrhunderts dar.
Der berühmte englische Alpinist W.A.B. Coolidge schrieb 1890 im „The Alpine Journal“: „Nur wenige englische Alpinisten kennen die Lanzo-Täler, die sich im Nordwesten Turins bis zur Bergkette, die Italien und Frankreich trennt, erstrecken. Aber all diejenigen, die in den Lanzo-Tälern gewesen sind, waren sicherlich beeindruckt von der Lage des Ortes Balme, im Ala-Tal, das auf jeder Seite von steilen Felswänden umgeben ist und von dem riesigen Felsklotz der Bessanese (11917 Fuß hoch) dominiert wird. Hier wohnte auch der große italienische Bergführer Antonio Castagneri…“.
Balme wird im Winter zu einem Schneeschuh- und Langlaufparadies. Neben Fußwegen gibt es im Winter eine Loipe, die bei den letzten Häusern von Balme beginnt, und bis zur 1800 Meter hoch gelegenen Pian della Mussa führt. Insgesamt stehen (je nach Schneebedingungen) bis zu 30 Kilometer Loipe zur Verfügung. Die Saison für Skitouren beginnt normalerweise im Februar, und hat ihren Höhepunkt in den Monaten April und Mai. Zu dieser Zeit öffnen sowohl die italienischen als auch die französischen Berghütten (Rifugi), und machen so grenzüberschreitende, hochalpine und anspruchsvolle Skitouren möglich.
Eine inhaltliche Beschäftigung mit dem Alpinismus findet ihr im „Ecomuseo delle Guide Alpine Antonio Castagneri“ (Ökomuseum der Bergführer „Antonio Castagneri“). Hier sind Alltagsgegenstände der Bergbauern von Balme ausgestellt, Viehhirten denen sich ein neues Betätigungsfeld eröffnete, indem sie im 19. Jahrhundert begonnen haben Adelige und Großbürgerliche als Bergführer auf wichtige Gipfelbesteigungen – auch außerhalb der Lanzo-Täler – zu begleiteten.
Seit einigen Jahren arbeitet Balme mit dem Holzbildhauer Andrea Gamba und der Vereinigung „La Foresta di Sherwood“ zusammen, weshalb an leicht erreichbaren Wegstellen einige Holzskulpturen zu bewundern sind.